Während Ihrer Ausbildung zum Gesellen mußten Handwerkslehrlinge im Mittelalter auf Wanderschaft gehen und in verschiedenen Städten ihr Können erweitern. Um nachzuprüfen, ob die Lehrlinge auch tatsächlich in den Städten gewesen waren, die sie nach der Wanderschaft angaben, mußten sie die sogenannten Wahrzeichen der Städte richtig wiedergeben. Uelzen hatte drei Wahrzeichen. Eines kennt wohl jeder Uelzer, es ist das goldene Schiff. Ein Tafelaufsatz aus dem Stahlhof in London, der Vertretung der Hansestädte in England, den die Hanse der Uelzer Bürgerschaft geschenkt hatte.

Das zweite Wahrzeichen war die Inschrift über der Ratsweinhandlung, „Die Trunkenbolden werden das Reich Gottes nicht ererben“.

Schließlich die beiden in entgegengesetzte Richtung fließenden Flüsse. Natürlich gab und gibt es in Uelzen nur einen Fluß, die Ilmenau. Gemeint ist damit die Ilmenau und einer der drei Stadtgräben. Die Stadtgräben erhielten ihr Wasser aus der Ilmenau und weil sie die Stadt umschlossen, lief vor der Wiedereinmündung in die Ilmenau ein Stadtgraben ihr entgegen. Auf der kleinen Karte ist dies nicht zu erkennen, sie kann aber durch einen Doppelklick vergrößert werden; die Flußrichtungen von Stadtgraben und Ilmenau sind eingezeichnet.


Dies ist meine private Homepage zur Stadtgeschichte Uelzen. Die Homepage der Stadtverwaltung finden Sie unter http://www.uelzen.de